Nach der langen Autofahrt gestern, ist heute Bewegung angesagt :-). Nördlich von Bled liegt in etwa 4 km Entfernung der Eingang zur Vintgar-Klamm. Der Weg dorthin führt über weite grüne Wiesen und ist sehr zu empfehlen. Gegen eine kleine Eintrittsgebühr eröffnet sich einem dieses Naturschauspiel. Zu Fuß geht es über Brücken und Stege durch die rund 1,6 km lange Schlucht.
Der kleine Wildbach, dem wir flussabwärts folgen, nennt sich Radovna.
Die Ende des 19. Jahrhunderts zur Sehenswürdigkeit ausgebaute Schlucht ist bis zu 300 Meter tief.
Wir unterqueren eine alte Steinbrücke und erreichen auch schon das Ende der Schlucht, an der sich der kleine Fluß etwa 13 Meter in die Tiefe stürzt.
Von hier aus geht die Wanderung weiter durch den Wald in Richtung der Wallfahrtskirche Katarina. Von hier aus hat man einen Panoramablick auf das obere Sava-Tal, sowie die Burg von Bled. Hinter den Hügeln versteckt sich der Bleder See.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, um zurück nach Bled zu kommen. Entweder man folgt dem Schild „Vintgar-Gorje“ über offene Wiesenlandschaften zurück zum Eingang der Schlucht oder man geht wie wir einfach schnurstracks bergab in Richtung Zasip. Danach einfach der Nase nach in Richtung Bled, wo unsere Tour startete.
Belohnen kann man sich dann in der traditionsreichen Konditorei Smon. Neben diversen süßen Köstlichkeiten gibt es natürlich auch die original „Bleder Kremschnitte“ (kremsnita) mit Blätterteig und viel Vaniellecreme. Ein Muss, dass es an jeder Ecke zu kaufen gibt, aber hier wohl am besten schmecken soll. Wir können das bestätigen :-).
Nach einer kurzen Rast in unserer Pension, stand für den Nachmittag eine Fahrt zum See von Bohinj und eine Wanderung zum Wasserfall Savica. Am Nachmittag fing es leider an zu regnen, aber mit zwei großen Schirmen bewaffnet, blieben wir schön trocken. Um zum Wasserfall zu gelangen, wandert man viele Stufen stetig bergauf bis zu einem kleinen Holzpavillon. Von hier aus blickt man einmal direkt auf den Wasserfall …
… und in die andere Richtung direkt zum See von Bohinj.
Auf der Rückfahrt hielten wir noch einmal kurz am See für einen Schnappschuss :-). Bei gutem Wetter ist der See ein Freizeitparadies. Hier und in der Umgebung kann man prima baden, wandern und Gleitschirmfliegen.
Wir setzten uns wieder ins Auto und entschieden uns für eine gemütliche Autotour zurück nach Bled. Auffällig sind die vielen Heuharfen, die hier in der Umgebung auf vielen Wiesen stehen. Die Heuharfen sind ein Symbol für die in Slowenien weiterhin wichtige Landwirtschaft und dienen als traditionelle Methode zur Trocknung und Aufbewahrung von Heu. Man kann sie aber auch zusammenstellen, mit einem Dach verbinden und Gerätschaften darunter lagern.Aus westlicher Richtung kamen wir zurück nach Bled und hielten noch einmal an um den schönen Ausblick auf die Burg und das Tal zu genießen.
Das sollte ich mir mal merken. Sieht ja alles phantastisch aus. Genau das Richtige für mich 🙂