Am heutigen Tag verlassen wir unser Quartier in Bled und machen uns auf in Richtung Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens. Vorab wollen wir aber noch zwei Empfehlungen aus unseren Reisebüchern folgen, an denen wir unterwegs vorbei kommen. Erster Halt ist das kleine Städtchen Skofja Loka nordwestlich von Ljubljana. Wir parken direkt vor den Stadtmauern des am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerns von Slowenien. Über mehrere Brücken gelangt man in die Altstadt. Hier stehen wir über dem kleinen Fluss Selska Sora und blicken auf die Kapuzinerbrücke aus dem 14. Jahrhundert, was sie somit zu einer der ältesten Bogenbrücken Mitteleuropas macht.
Obwohl kurz nach dem Bau der Brücke der Stifter Bischof Leopold samt Pferd von der Brücke stürzte und ertrank, blieb die Brücke über 5 Jahrhunderte ohne Geländer.
Wir schlendern durch die engen Gassen und den Marktplatz von Skofja Loka …
… und gelangen schließlich zu einem der Aufgänge zum Schloss.Der älteste noch erhaltene Teil des Schlosses stammt aus dem Jahr 1215. Leider wurde der größte Teil bei einem Erbeben im Jahr 1511 zerstört und später nach und nach wieder aufgebaut. Über die Jahrhunderte wurde das Schloss für verschiedenste Zwecke genutzt und umgebaut. Heute befindet sich darin ein Museum.
Wir wandern den Schlosshügel wieder hinunter, schlendern durch die kleine überschaubare Altstadt und machen uns über die dritte Brücke zur Altstadt wieder auf den Weg zum Auto.
Nächstes Ziel auf dem Weg nach Ljubljana ist Kamnik. Das ebenfalls mittelalterlich geprägte Städtchen ist das Tor zu den Steiner Alpen – ein Wander- und Wintersportparadies.
Die touristischen Highlights sind die kleine und große Burg. Die große Burg (Stari grad) ist heute eine Ruine und liegt rund 30 Gehminuten und 200 Höhenmeter von der Stadt entfernt. Die kleine Burg (Mali grad), von der aus wir hier die Aussicht genießen, liegt mitten in der Stadt. Von der eigentlichen Burg ist auch hier leider nicht mehr viel erhalten.
In der Innenstadt kommt man an der sehr schönen Pfarrkirche Maria immaculata aus dem 17. Jahrhundert vorbei. Wir spazieren weiter durch das hübsche Städtchen und gelangen über einen kleinen Hügel zur dritten Burg der Stadt, die Burg Zaprice aus dem 16. Jahrhundert.
Im Inneren der Burg ist das Stadtmuseum und um die Burg herum befindet sich ein kleines und sehr schönes Freilichtmuseum, welches die bäuerliche Bauweise rund um Kamnik ausstellt. Ein schöner Blumengarten darf da natürlich nicht fehlen.
Jetzt wird es aber Zeit nach Ljubljana aufzubrechen, denn das schöne Städtchen wollen wir auch noch erkunden. Wir checken im sehr schönen Hotel Cubo nahe der Innenstadt ein und machen uns auf den Weg. Durch Ljubljana fließt der kleine Fluss Ljubljanica.
Viele Menschen sind auf den Beinen und genießen das schöne Wetter. In der Hauptstadt leben rund 270 000 Einwohner, wovon etwa ein Viertel Studenten sind.
Hier blicken wir auf den Presernov trg, dem zentralen Platz Ljubljanas, mit der roten Franziskaner Kirche Mariä Verkündung und der dreispännigen Tromostovje-Brücke. Von der Treppe der Kirche, die aus dem Jahr 1646 stammt, hat man einen tollen Überblick über diesen beliebten Treffpunkt. Der Fluss Ljubljanica dient als natürlich Trennung zwischen Neu- und Altstadt. Wir stehen hier in der Neustadt und blicken auf die barocke Altstadt mit dem Burgberg im Hintergrund.
In der Altstadt steht die mächtige Domkirche Sveti Nikolaj.
Wir bummeln weiter durch die schöne Altstadt und genießen von den zahlreichen Brücken immer wieder den schönen Anblick der renovierten Häuser am Fluß.
Der Kern der Altstadt lockt mit vielen kleinen Cafés und zahlreichen urigen und kreativen Geschäften. Ljubljana ist sehr beliebt bei Künstlern, die rund 1/10 der Bevölkerung ausmachen, und daher gibt an nahezu jeder Ecke kleine Läden mit interessanten Sachen zu entdecken.
Auf der Ljubljanica gibt es in den Sommermonaten geführte einstündige Bootstouren, um die Pracht der Stadt vom Wasser aus zu genießen. 🙂
So langsam geht die Sonne unter und wir wollen vor dem „Wings For Life“-Lauf am nächsten Tag noch etwas entspannen. Daher gibt es zum Abendbrot noch etwas Gesundes zu essen und dann werden im Hotel die Füße hochgelegt :-).