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08.04.14 – Tokyo Tag 1 Part II – Einmal quer durch Tokyo

Weiter geht es mit Teil 2 unseres Tokyo-Ausfluges. Nachdem wir und ein paar andere Touristen im Stadtteil Shinjuku abgeholt und zum Hamamatsucho Busterminal gebracht wurden, ging es mit der Stadtrundfahrt in einem anderen Bus erst richtig los.

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Auf der Rundfahrt kamen wir u.a. wieder am Hauptbahnhof von Tokyo vorbei, den wir gestern Abend bei Nacht bewundern durften.

IMG_5083Vom Hauptbahnhof ging es in Richtung des Kaiserpalastes. Leider hat man nur am Geburtstag des Kaisers (23.12) und am 02. Januar die Möglichkeit einen Teil des Palastes zu besichtigen. An allen anderen Tagen kann man nur um den Befestigungsgraben herum spazieren bzw. vorbeifahren.

IMG_5117Nur ein Katzensprung vom Kaiserpalast entfernt liegt das Geschäfts- und Vergnügungsviertel Ginza.

IMG_5131Mit dem Bus fahren wir die berühmte Luxuseinkaufsstraße Chuo-Dori entlang. Die Einkaufsmeile endet an der schönen Brücke Nihombashi. Seit 1603 führt an dieser Stelle eine Brücke über den Flussarm. Damals aus Holz und seit 1911 aus Stein. Die „Japan-Brücke“ zählt seit 1999 zu den wichtigen Kulturgütern Japans. Ihren Status erkennt man auch daran, dass sie als Referenzpunkt für die Entfernungsangaben nach Tokyo dient und der Ausgangspunkt einiger Nationalstraßen ist.

Wie man unschwer erkennen kann, wurde der Fluss als Weg für die Stadtautobahn genutzt. Über etliche Kilometer verläuft die Schnellstraße im Nordteil der Stadt oberhalb des Nihombashigawa.IMG_5140

Die Busfahrt führte uns auch entlang der Elektronikmeile Akihabara, die bei vielen Manga- und Spielefreaks wohl bekannt ist :-).IMG_5147

Der erste Halt unserer Rundfahrt ist der buddhistische Tempel Senso-ji im Stadtteil Asakusa. Hier fahren wir am Eingangstor zum Tempelbereich vorbei. Das Kaminari-mon (Donnertor) fällt durch die übergroße Papierlaterne auf. IMG_5150

Mit dem Bus ging es zum Hintereingang und von dort in wenigen Schritten zum Tempel, der auch Asakusa-Kannon-Tempel genannt wird. Unser weiblicher Guide erklärte noch kurz etwas zum Tempel und entliess uns dann in die Freiheit ;-), so dass wir in Ruhe den Tempel und das Treiben drumherum erkunden konnten.IMG_5160

Die kurze Geschichte zum Tempel will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Sie geht zurück bis ins Jahr 628, als zwei Fischer eine Kannon-Statue aus dem Fluss Sumida zogen. Da ihnen diese Statue etwas spanisch vorkam ;-), wollten sie sie wieder zurück in den Fluss werfen, was allerdings misslang. Stattdessen brachten sie die Statue zu ihrem Herrn, der davon voll begeistert war und gleich ein Gebäude für sie errichten ließ. An Stelle dieses Gebäudes wurde rund 1070 Jahre später der Asakusa-Kannon-Tempel erbaut.IMG_5170

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Wenn man Richtung Osten schaut, erblickt man schon den Tokyo Skytree. Zwischen dem Tempel und dem Skytree fliesst der Sumida-gawa, wo die Statue entdeckt wurde.
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Was zum Räuchern gibts hier auch ;-).
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Rechts im Bildhintergrund steht eine schöne 5-stöckige Pagode.IMG_5182

Hier ein Blick in das Innere des Tempels. Irgendwo da drin ist bestimmt die Statue versteckt ;-).IMG_5187

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Im mittleren Tor – dem Hozomon Gate – stehen zwei finster schauende Gestalten und bewachen den Tempel – in der Mitte des Tors hängen die übergroßen Papierlaternen.

IMG_5199Zwischen dem Tempel und dem Donnertor erstreckt sich eine 250 m lange Fußgängerzone. Die Nakamise-dori (Straße zwischen Geschäften) lässt keine Wünsche offen.

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In den fast 90 Geschäften gibt es wirklich jeden Krimskrams und vieles mehr zu kaufen.

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Natürlich gibts auch leckere Sachen für Tdy und Eisigel :-). An diesen Fisch-Waffeln mit Macha-Eis und Vanillepudding kommt man nicht vorbei IMG_5213

Kurz vor der Weiterfahrt noch ein Schnappschuss vor der schönen Pagode – natürlich mit Kirschbaum.IMG_5223

Wenige Busminuten entfernt, sind wir schon an einem der neuen Wahrzeichen Tokyos angekommen –  dem Tokyo Skytree. Nix für Angsthasen :-).
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Mit schlappen 634 Metern ist er der höchste freistehende Turm der Welt und fast doppelt so hoch wie der Eifelturm in Paris. Hehe, da staunste? Der N Seoul Tower ist gerade mal 236 m hoch.

Vom vierten Stock aus geht es mit dem super schnellen Aufzug innerhalb von 50 Sekunden bis zum Tempo-Deck in 350 m Höhe. Will man bis auf 450 m Höhe in die Tempo-Galleria, muss man noch mal ein paar Yen obendrauf legen. Wir haben uns mit den 350 m begnügt. IMG_5241

Auf drei Ebenen läuft man wie in einem  Schneckenhaus rundherum von oben nach unten. Inzwischen haben wir es schon kurz nach 17 Uhr und so langsam geht die Sonne unter. Eine gute Zeit um Fotos zu knipsen :-).IMG_5261

Wir haben keine Höhenangst! IMG_5267

Das Gebäude da unten mit dem lustigen goldenen Irgendwas darauf, ist die Zentrale des Bierbrauers Asahi. Ursprünglich sollte das goldene Irgendwas senkrecht auf der Produktionshalle stehen, dies wurde aber aus Sicherheitsgründen untersagt und so sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt 🙂 – was dem Ruhm wohl nicht geschadet hat.IMG_5268

Hui – die Sonne geht unter. Mystische Stimmung ….IMG_5272

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Und schwuppdiwupp ist es dunkel und wir können die bunt leuchtende Stadt in 360° bestaunen.IMG_5314Der kleine rote Turm im Hintergrund erinnert etwas an den Eifelturm, ist aber der Vorgänger des Tokyo Skytree in der Funktion als Funkturm.

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Kinder wie die Zeit vergeht, mittlerweile ist es schon kurz nach 19 Uhr und wir haben uns längst von der Reisegruppe verabschiedet. Mit dem Fahrstuhl ging es wieder bergab bis zum Erdgeschoß. In einem der unteren Stockwerke gibt es neben zahlreichen Shops auch einen großen Foodcourt und wir haben uns was leckeres zum Mampfen ausgesucht.

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Es ist zwar schon spät am Abend aber eine Sache gibt es noch zu erledigen wenn man schon mal in Tokyo ist: die berühmte Shibuya Kreuzung besuchen. Bekannt ist diese riesige Kreuzung u.a. aus dem Film „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“. Am heutigen Abend ist hier zwar nicht so viel los wie im Film, aber die Bewegung der Menschenmassen ist dennoch lustig anzuschauen :-).

Erst warten alle gespannt, dass es GRÜN wird …

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… und dann rennen alle über die vielen sich kreuzenden Zebrastreifen los ;-).IMG_5371

Die beste Aussicht hat man vom 1. Stock des Starbucks, natürlich kommt man nur mit einem entsprechenden Getränk hier hinauf.IMG_5406

In Ruhe kann man das Treiben unten auf der Straße begutachten und einen Kaffee schlürfen :-).IMG_5409

Immer noch nicht müde schlenderten wir etwas durch das angrenzende Viertel und vielen später erschöpft, aber mit viel Vorfreude auf den letzten Tag, ins Bett.

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