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30.05.11 – Kirkwall, Orkney-Inseln: Skara Brae, Skaill House & Ring of Brodgar

Meine plüschigen Begleiter und ich hatten es wieder geschafft den Wettergott zu überzeugen, so dass heute die Sonne mal wieder alles überstrahlte . Heute waren wir auf den Orkney-Inseln, ein aus 67 Inseln bestehendes Archipel nordöstlich von Schottland. Die rund 20.000 Bewohner leben hauptsächlich auf der größten Insel namens Mainland und davon die Meisten in der Hauptstadt Kirkwall, wo auch wir anlegten. Unsere 13 Stunden Landaufenthalt teilten wir in einen Ausflug am Vormittag und eine Privattour am Nachmittag auf. Die nette ausgewanderte Fränkin namens Melanie führte uns mit vielen Informationen durch die Highlights von Mainland. Die Route ging entlang der Nordküste Scapa Flow (dem berühmten Marineankerplatz), über Moorlandschaften und vorbei an vielen grünen Feldern auf denen Schafe und die Aberdeen Agnes Kühe weiden.

Das berühmte Steinzeitdorf Skara Brae war unser erster Stopp. Diese schöne Ausgrabungsstätte liegt direkt am Ufer des Skaill Bay und wird auf 3.000 v.Chr. datiert. Skara Brae ist ein Fischer- und Bauerndorf und gehört als besterhaltene prähistorische Fundstelle Europas zum Kulturerbe der UNESCO.


Direkt daneben liegt das Skaill House, eines der schönsten Familienhäuser auf Orkney.

Der zweite Stopp führte uns zum Ring of Brodgar, am Ness of Brodgar gelegen. Die noch 27 erhaltenen Monolithen sind älter als Stonehenge. Der Legende nach sind es Riesen die die Nacht auf Orkney durchgefeiert haben und bei Sonnenaufgang zu Stein erstarrt sind, weil sie vor lauter Spaß vergaßen, sich rechtzeitig vor der Sonne zu verkriechen.

Zurück am Schiff legten wir noch einen kurzen Stopp beim Buffet ein um gestärkt unseren Rundgang durch Kirkwall zu starten. Von weiten ragt die große rotbraune St. Magnus Cathedral über alles hinweg. Im Jahr 1134 wurde mit der Grundsteinlegung durch Graf Rognvald mit dem Bau zu ehren seines Onkels begonnen. Dieser ist ein heiliggesprochener Märtyrer.

Ein kurzer Hopser über die Straße und man steht vor der Ruine vom Bishop`s Palace aus dem 12. Jahrhundert. Sehr düster hier J.

In Nachbarschaft dazu steht der besterhaltene Renaissancebau Schottlands aus dem 17. Jahrhundert. Der Earl`s Palace war Wohnsitz des verhassten Grafen Patrick, der 1615 in Edinburgh kopflos gemacht wurde. Jetzt spuckt der Geist ohne Kopf durch den Palast. Das haben sie nun davon ;-).

Nebenbei erwähnte die nette Melanie, dass das Eis und die Milch von Orkney besonders gut schmecken sollen. Also machten wir gleich mal den Test und kauften eine riesen Portion für den Eisigel und mich.

Achja, das Heimatmuseum von Orkney schauten wir uns auch noch kurz an. Hier gibt’s viele Sachen zu den Ausgrabungen zu sehen.

Zum Schluss schauten wir noch bei Tesco vorbei um uns die angepriesene Orkney Milch zu besorgen (und noch ein paar andere Leckereien). Und tatsächlich: Das Eis und die Milch waren vorzüglich.

Mit einem letzten kleinen Spaziergang entlang des Hafens endete dieser schöne Tag mit einem tollen Blick auf die Fram.

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