Unser erster Urlaub in diesem Jahr geht in den Norden nach Dänemark. Dieses Mal gehen wir alles aber etwas gemütlicher an, denn wir sind mit unserem 4 Monate altem Nachwuchs unterwegs :-). Das nördlichste Ziel unserer Reise wird Aarhus sein, wo der Eisigel auch in diesem Jahr wieder am Wings For Life World Run teilnimmt. Auf dem Weg dorthin haben wir uns für drei Nächte in der Nähe von Kolding eine schöne Unterkunft gesucht.
Am ersten Tag geht es dann auch gleich mal in Richtung Westen an die Nordsee nach Esbjerg. Von hier aus setzen wir mit der Fähre in 12 Minuten hinüber auf die 55 qkm große Insel Fanö. Und da sind wir auch schon, im Bild erkennt man im Hintergrund den Hafen von Esbjerg.
Zu Fuß schauen wir uns im kleinen Städtchen Nordby im Norden der Insel etwas um. Von den rund 3200 Einwohnern der Insel leben hier ungefähr 80%.
So früh in der Saison wirkt die kleine Stadt noch etwas verschlafen. Typisch für die Insel sind die schönen Häuser mit den langen reetgedeckten Dächern.
Natürlich darf bei einem Urlaub an der Nordsee das obligatorische Fischbrötchen nicht fehlen. Heute in der Deluxeversion aus dem kleinen Fisch-Spezialitätenladen Fanö Fisk.
Ein Highlight auf der Insel ist der imposante Weststrand der auf einer Länge von 15 km mit dem Auto befahrbar ist. Wir parkten unser Auto an der nördlichen Absperrung und erkundeten den Strand erst einmal zu Fuß.
Man muss allerdings aufpassen nicht weggeblasen zu werden. Hui, ist das ein stürmischer Wind hier :-).
Mit vier Monaten ist unser Nachwuchs schon auf der nördlichsten Insel des europäischen Wattmeeres unterwegs 🙂 …
… und wir können gemütlich Muscheln sammeln und die frische salzige Meeresluft genießen.
Nun aber ab ins Auto und die 15 Kilometer in Richtung Süden fahren :-).
An der südlichen Strandabfahrt liegt das kleine romantische Örtchen Sönderho, das seine Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert erlebte. Ungefähr 70 der reetgedeckten Langhäuser aus dieser Zeit stehen hier unter Denkmalschutz. Ein Spaziergang durch den kleinen Ort ist wirklich sehenswert.
Einen Hafen besitzt Sönderho nicht, dafür aber jede Menge naturbelassene Landschaft :-).
Unser Spaziergang führt uns auf die Deiche im Süden des Ortes. Hier steht eine Nachbildung des ältesten Seezeichens Dänemarks aus dem Jahre 1624. Auf der Südspitze von Fanö befanden sich zwei dieser Seezeichen. Sie fungierten in etwa wie das Korn in einem Gewehrlauf. Der Seefahrer hatte beim Ansteuern der Inseln die tiefste Stelle der Fahrrinne erreicht wenn beide Seezeichen hintereinander lagen.
Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg nach Esbjerg. Hier statteten wir noch den Skulpturen „Mennesket ved Havet“ (der Mensch am Meer) einen Besuch ab.
Die vier 9 m hohen Männerskulpturen sind längst schon zum Markenzeichen von Esbjerg geworden. Sie blicken auf Gradyb – die Fahrrinne zwischen Hafen und offenem Meer.
Ein toller erster Urlaubstag zu Dritt geht zu Ende :-).