Und weil Bootfahren immernoch so viel Spaß macht … 🙂
Gähhn, früh am Morgen wartete schon das Schnellboot am Hotelanlegesteg um eine kleine Horde Touris und mich nach Phnom Penh zu bringen. Somit heisst es nun „Goodbye Vietnam“ und „Hello Cambodia“.
Um 23$ leichter und 1000 Stempel mehr in meinem Reisepass, erreichte ich am Mittag Phnom Penh. Dort erwartete mich schon mein Guide und brachte mich für eine kurze Erholungspause ins Hotel (The Pavillon).
Als erstes besichtigten wir heute den Wat Phnom. Das ist ein aufgeschütteter Hügel inmitten der Stadt und gab Phnom Penh seinen Namen. Auf dem „Gipfel“ stehen eine Pagode, ein dem Mahayana-Buddhismus geweihter Altar und eine gewaltige Stupa. Der Legende nach fand Frau Penh vier Buddha-Statuen am Ufer des Mekong und um ihnen einen angemessenen Platz zu bieten, schüttet sie mit Freunden den Wat Phnom auf. Ihr zu Ehren wurde die Stadt Phnom Penh (der Hügel der Penh) genannt.
Und hier die Statue der Frau Penh:
Hier stehe ich an der Südseite des Hügels neben der lebensgroßen, vergoldeten Staue des Königs Sisowath:
Dem Nationalmuseum statteten wir als nächstes einen Besuch ab. Ein wirklich sehr schönes, in traditioneller Khmerarchiktektur erbautes, rotes Gebäude. In vier Galerien sind Gebrauchsgegenstände der vielen Herrscher und Skulpturen in geschichtlicher Reihenfolge geordnet.
Nach diesem absolut lohnenswertem Besuch, fuhren wir noch zum Tuol-Sleng-Museum. Hier wurde der traumatisierten Vergangenheit Kambodschas ein eindringliches Mahnmal gesetzt. In diesem Konzentrationslager wurden zwischen 1975 und 1979 unter Pol Pot an die 20.000 Kinder, Frauen und Männer inhaftiert, gefoltert und anschließend in Choeung Ek ermordet (Killing Fields).
Jetzt machte ich mich wieder allein auf den Weg. In der Nähe des Hotels steht das Denkmal der Unabhängigkeit.
Am Abend und weil auch gerade Vollmond und Wochenende ist, steppt hier ja richtig der Bär *grins*. Jede Menge Leute sind unterwegs und tanzen an der Promenade oder auf den riesigen Plätzen nach unterschiedlichster Musik. Und da die Temperaturen gegen Abend wieder angenehm warm werden, findet das Leben draußen statt, essen, trinken und Freunde treffen. Ein sehr angenehmes Völkchen, die Kambodschaner.