Der Himmel strahlte wieder blauer als blau und die Temperaturen waren am Morgen noch angenehm. Heute besuchten wir als erstes den Königspalast. Auf dem großen Gelände steht der Königspalast mit Nebengebäuden und die Silberpagode. Die gelbgetünchten Gebäude sind wohl die Eindrucksvollsten der Stadt. Der Königspalast ist seit 1993 wieder offizielle Residenz des Königs von Kambodscha. Der König hat, ähnlich wie in Großbritannien, nur repräsentative Aufgaben. Hier stehe ich vor der Thronhalle, in der offizielle Gäste des Königs empfangen werden.
Wegen dem vielen tollen vergoldeten Statuen und Glitzerzeug darf man innen leider keine Fotos machen (aus Angst vor Kunstdieben).
Im Hintergrund sieht man das Chan Chhaya Pavillon. Hier schaut der König den Aufmärschen zu.
Über den Gartenzaun ;-), kommt man zum Bereich der Silberpagode. Das Gelände wurde 1892 als eine Art Familiengruft des Königs Norodom angelegt. Treppen aus italienischem Marmor führen in das Innere der Pagode. Der gesamte Boden ist mit 5281 Silberplatten ausgelegt. In den Vitrinen an den Seiten sind wertvolle Geschenke verschieder Staatsoberhäupter ausgestellt.
Am beeindruckendsten ist der wahrscheinlich kostbarste Altar der Welt. In der Mitte des Altars thront ein lebensgroßer Buddha, der aus 90kg purem Gold gegossen ist. Zusätzlich ist er mit 9584 Diamanten bestückt, von denen der Wertvollste ein 25-Karatstein ist.
Auf dem Gelände stehen vier Stupas. Hier stehe ich vor der Stupa des Königs Norodom.
Und hier ein Foto mit mir und der Stupa der Tochter Sihanouks. Links steht die Stupa des Königs Suramarith.
Nach dem Besuch der beeindruckenden Bauwerke, fuhren wir zu den Killing Fields außerhalb Phnom Penhs. Sie sind ein Mahnmal zur Erinnerung an die Morde der Roten Khmer. Der Turm im Bild ist ein Mausoleum, in dem 8000 Schädel aus den Massengräbern aufgebahrt sind.
Auch Phnom Penh hat wieder schöne Märkte. Ich habe mir heute den Russen-Markt (Psah Tuol Tom Pong) angeschaut. Hier kauften früher viele Russen geschmuggelte Westware ein, die es in Russland nicht gab. Es gibt jede Menge Souveniers zu kaufen, aber auch eine reichhaltige Auswahl für Handwerker und Bastler. Von Schrauben über Bohrmaschinen bis hin zu Motorradersatzteilen ist hier alles zu finden. Ein Paradies für Jäger und Sammler :-).
Bin dann vor der Mittagshitze geflüchtet und schrieb im Hotel fleissig an meinem Blog :-).
Und zur Abwechslung fuhr ich am Abend mal wieder Boot *grins*. Im Hintergrund ist Phnom Penh und der Tonle Sap Fluss.