2013, 2013_05, Europa, Frankreich, Frankreich - Cote d'Azur - Provence, Italien, travel
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19.05.13 – Zum Mittag noch einmal Pizza und dann ab nach Frankreich

Nach dem heftigen Donnergrollen und den Regengüssen in der Nacht schien heute für uns die Sonne von einem strahlend blauem Himmel :-). Bevor wir heute nach Frankreich gondeln, machen wir noch zwei kleine Abstecher in Italien. Von San Remo aus fuhren wir über Dolceacqua in das kleine Bergdorf Pigna. Mitten im grünen liegt dieses kleine verschlafene mittelalterliche Städtchen, dass vor allem durch die „Chibi“ bekannt ist. Das sind von Gewölben überdachte Gassen. Aber erstmal gehts im Dorf steil bergauf, bis man in diese engen und teilweise düsteren verschachtelten Gassen gelangt.

Pigna
Zwischen zwei Häusern brasselt dank des vielen Regens der letzten Tage ein gewaltiger Schwall Wasser herab.

Wasserfall
Oben angekommen, erwartet uns eine tolle Aussicht auf das grüne Tal und das Örtchen Castel Vittorio.

Blick auf den Nachbarort
Ist das nicht toll hier? Das gut erhaltene Städtchen bezaubert die Besucher durch viele schön gestaltete Renaissance-Tür- und Fensterrahmen sowie kleine versteckte Plätze mit Springbrunnen.

Blick ins Grüne
Hier noch ein letzter Blick auf Pigna bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Dolceacqua machten, denn so langsam zogen dunkle Wolken in den Bergen auf.

Pigna
In dem kleinen Städtchen Dolceacqua steht die wohl meist fotografierteste Brücke Liguriens. Die Bogenbrücke Ponte Vecchio aus dem 15. Jahrhundert überspannt den Fluß Nervia.

Pigna
Das für uns eigentliche Highlight versteckt sich im alten Ortsteil Terra auf dem Burghügel. Hier haben viele lokale Künstler kleine Läden aufgemacht und sich in der seit Jahren behutsam renovierten Altstadt angesiedelt. Die engen steilen Gassen enden an der Ruine des Doria-Kastells aus dem 12. Jahrhundert.

Alter Ortsteil
Das Kastell, in dem im Sommer viele Konzerte stattfinden, wird von den Touristenscharen ebenfalls fleissig fotografiert. Hier das Foto :-).

Kastell auf dem Burgberg
Da uns so langsam der Magen knurrte, nutzen wir die letzte Gelegenheit noch einmal eine leckere Pizza in Italien zu verspeisen :-).

Pizza
Nun wird es aber Zeit, dass wir nach Frankreich kommen. Dafür wollten wir nicht an der Küste langfahren, sondern einen kleinen Umweg über die Berge machen. Von Ventimiglia in Italien machten wir uns auf die 50 km lange Strecke durch das Tal der Roya bis in das Bergstädtchen Tende.

Unterwegs kauften wir bei einem Bauern leckeren Proviant für Unterwegs :-).

Yummy :-)Hier machen wir kurz halt an der Gorges de Saorge (Gorges = Schlucht).

Schlucht
Nach vielen Kurven und der Durchquerung einiger Bergdöfrer drehten wir kurz vor Erreichung des Tende-Tunnels um. Irgendwo da hinten auf dem Bild ist sicher der Col de Tende ;-).

Nach Tende
Auf dem Weg in Richtung Sospel hielten wir im sehr schönen Bergdorf Saorge und schauten uns etwas um. Das komplette Dorf steht unter Denkmalschutz und ist mit seinen im Halbkreis aufstrebenden Wohnhäusern sehr beeindruckend. Vor allem weil man von hier oben eine super Aussicht auf die Berge und die im Tal vorbei rauschende Roya hat.

Saorge

Saorge
Der Fluß Roya macht hier eine Kurve. In diese abgelegende Gegend fährt sogar ein Zug. Trotz der dunklen Wolken sind wir bisher trocken geblieben.

Roya
Ein Blick von der anderen Seite auf das Dorf, die man zu Fuß erreichen muss; denn eine Durchfahrt durch das Dorf ist nicht möglich.

Saorge

Saorge
Weiter gehts in Richtung Sospel. Die sich in den Bergen aufstauenden Wolken sind echt beeindruckend. Ein kleiner Hügel in der Landschaft (Col de Brouis, 879m) bietet mal wieder eine gute Aussicht.

Wolken

Mystisch
Noch ein Foto von unterwegs. Noch sind wir trocken und optimistisch was das Zelten bei Sospel angeht.

Berge und Wolken
Nun, was soll man sagen. Wir hatten kaum das Ortsschild von Sospel passiert, da begann es zu donnern und mal wieder aus Eimern zu schütten. Irgendwie verging uns gerade die Lust aufs Zelten. Vielleicht gibt es hier ja ein Hotel. Theoretisch ja, aber praktisch machen die drei Hotels im Ort erst im Juli auf :-(.

Also schauten wir mal auf den Plan für morgen und gestalteten alles etwas um. Da es in Richtung Küste nach schönerem Wetter aussah, beschlossen wir in die nächst größere Stadt am Wasser zu fahren: Menton. Von Sospel aus fuhren wir auf der landschaftlich sehr schönen D2566 nach Menton. Wie erwarteten hörte der Regen kurz vorher auf. In Menton parkten wir unser Auto in der Innenstadt und betraten gleich das erst beste Hotel, denn es war ja schon kurz vor 19 Uhr. Im Le Balmoral hatten wir die Wahl zwischen Blick aufs Meer oder auf die Straße. Wir wählten folgende Aussicht:

Blick aus dem Hotel
Wir nutzen die letzten Sonnenstrahlen um an der Promenade entlang zu schlendern:

Strand von Menton

MentonVorbei am Museum Jean Cocteau, gelangt man zum Alten Hafen.

Menton Hafen

Alten HafenEin bezaubernder Blick auf die Altstadt von Menton mit der Kirche St-Michel.

Blick auf Menton
Beim Bummeln durch den alten Hafen viel uns ein nettes kleines Restaurant ins Auge. Auf der Speiskarte des La Petite Cave standen Galettes und Crepes. Also nix wie rein. Zum Glück war noch etwas frei. Als Erstes bestellten wir uns je ein Galette. Jetzt wissen wir auch was das ist :-). Ein deftig gefüllter Crepe aus Buchweizenmehl. Sehr lecker.

Galettes
Zum Nachtisch hab es dann noch einen Crepe mit Zucker-Zitronensaft und einen mit Schokosoße.

Crepe
Mit vollem Bauch erklommen wir im Dunkeln der Nacht noch die Stufen der St-Michel Kirche. 🙂

St-Michel
Morgen schauen wir uns das aber noch einmal im Hellen an :-). Gute Nacht!

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