Auf den heutigen und die folgenden Tage freut sich Tdy besonders. Endlich geht es zu den historischen Bauten die uns die Griechen und Römer hinterlassen haben :-).
Von Marseille aus fuhren wir ein Stück direkt an der Küste entlang und dann auf die N568 um direkt nach Arles zu gelangen. Am Bahnhof gibt es kostenlose Parkplätze, wenn man einen ergattern kann. Hier kann man sich dann auch gleich in der ansässigen Touristen Info den Stadtplan mitnehmen. Nun aber los :-). An der Rhone entlang spazierten wir in Richtung Innenstadt.
In der Innenstadt von Arles ist alles schnell per Fuß zu erreichen, so dass wir bald vor dem Amphitheater standen. Dieses wurde 90 nach Chr. erbaut und konnte 20.000 Zuschauer aufnehmen.
Über die großen steinernen Stufen gelangt man schnell bis ganz nach oben …
… wo man eine schöne Aussicht hat.
Die Arena wurde nach dem Modell des Kolosseum in Rom erbaut.
Seit 1846 wird die Arena immer wieder regelmäßig renoviert. Die aktuelle Sanierungsetappe ist auf 10 Jahre angelegt und kostet rund 30 Mio. Euro.
Heute wird die Arena oft für Konzerte oder Stierkämpfe genutzt.
Schaut doch von außen recht hübsch aus, oder? 🙂
Weiter geht’s zum Théatre Antique.
Das römische Theater ist leider nicht mehr so gut erhalten und schon etwas zerbröckelt. Nichtsdestotrotz werden hier regelmäßig Freilichtaufführungen veranstaltet.
Von der Form her gleicht es einem Amphitheater und wurde gegen Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus erbaut.
Von der einst mit Marmor verkleideten Bühne sind nur noch die zwei im Bild zu sehenden Säulen erhalten.
Weiter ging es zum Place de la Republique. Um die Ecke gab es leckere frisch belegte Baguette zu kaufen, so dass wir gleich hier unsere Mittagspause machten :-).
Wir schlenderten noch etwas durch die Stadt und machten uns dann auf den Weg nach Les Baux-de-Provence. Unterwegs kommt man an vielen Olivenplantagen vorbei.
In Le-Baux-de-Provence angekommen, darf man für das Parken an der Straße außerhalb des Dorfes pauschal schon einmal 5 Euro berappen. Das Ruinendorf liegt hoch auf einem Felsen. Der gut erhaltene Teil des Dorfes kann kostenlos besichtigt werden – d.h. man kann sich von einem Touristenlädchen zum anderen durch hangeln.
Die eigentliche Attraktion des Dorfes ist eine Art Freilichtmuseum. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da die Eintrittspreise wie so oft in Frankreich ziemlich hoch sind. Aber rund 20 Euro pro Nase für die Besichtigung der gesamten Anlagen wollten wir nicht hinlegen. Daher bleibt mir nur Fazit: Die zwei „Burgdörfer“ Saorge und Peillon am Anfang unserer Reise sind viel sehenswerter und kostenlos :-).
Zum Glück aller Touristen gibt es gegenüber auf einem Felsen einen großen Parkplatz mit guter Sicht auf das Dorf.
Noch ein kurzer Blick auf die Rückseite.
Das Ziel unserer Tagesetappe ist St-Rémy-de-Provence. Südlich der Stadt liegt die Ausgrabungsstätte Glanum. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ca. 63 v. Chr. zurück. Anhand vieler Info-Tafeln kann man gut nachvollziehen wie die Häuser im Wohnviertel oder die Monumentalbauten im Stadtzentrum früher einmal aussahen.
Etwas nördlich von St-Rémy-de-Provence schlugen wir auf dem sehr schönen Campingplatz Monplaisir unser Zelt für eine Nacht auf. Für das Abendbrot besorgten wir uns bei einem einheimischen Bio-Bauern in der Nähe frische Zutaten für einen leckeren Salat. Anschließend schauten wir noch im Supermarkt vorbei. Die Fischtheken mit den verschiedensten Meeresbewohnern sind immer wieder beeindruckend.
Wir entschieden uns aber für ein leckeres Hähnchenschnitzel.
Begleitet von lustigem Froschgesang aus dem Weiher hinter dem Zaun, entspannten wir bei einem Gläschen Wein.