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Gedämpfte japanische Rouladen mit warmen Udon-Nudelsalat

Aus dem Land der aufgehenden Sonne gibt es heute Rouladen mit einer interessanten Füllung aus Trockenpflaumen, Ingwer, Sternanis, Nelken und Koriander. Das Tolle daran ist u.a., dass diese kleinen Rouladen nicht angebraten und lange gekocht werden müssen, sondern in heißem Wasserdampf gar gedämpft werden :-).

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Dazu passt ein leckerer Salat mit Udonnudeln, Algen und geriebenem Rettich, gewürzt mit Sojasoße.

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Zutaten für die Rouladen (3-4 Personen):

  • 10 Trockenpflaumen, entsteint und in kleine Stücke geschnitten
  • 2 Sternanis
  • 2 daumengroße Stücke frischer Ingwer, fein gehackt
  • 2 Nelken
  • Olivenöl
  • 2 El brauner Zucker
  • 600g Schweinelende, längs in dünne Rouladen geschnitten
  • Salz / Pfeffer
  • 1 Hand voll frischer Koriander, die Hälfte fein gehackt
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln, in lange dünne Streifen geschnitten
  • japanische Sojasauce
  • Gareinsatz für einen Topf oder andere Garmöglichkeit (z.B. mit Alufolie ausgelegtes Sieb)

Zutaten für den Udon-Nudelsalat:

  • 200 g frische Udonnudeln, oder die eingeschweißten vorgekochten Udonnudeln
  • 2 El Sesamöl
  • 2 El japanische Sojasauce
  • 400 g frischer japanischer Daikon-Rettich oder normaler langer Rettich
  • 8 grüne Shiso (Perilla) Blätter – (hab ich leider noch nie zu kaufen bekommen, nehme immer gerne einen kleinen Bund Rucola)
  • 8 Frühlingszwiebeln, in schmale Ringe geschnitten
  • 10 g getrocknete Wakame (Seetang), in Wasser eingeweicht und abgetropft
  • 20g frischer Ingwer, sehr fein gehackt oder gerieben

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Zu Beginn muss erst mal jede Menge geschnippelt und gehackt werden. Mich stört das allerdings nicht. Schnippeln kann sehr entspannend sein, wenn man allerdings die Gedanken zu sehr abschweifen lässt, kann es ab und zu mal *Aua* machen ;-).
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Bei diesem Gericht habe ich auch endlich mal einen sinnvollen Einsatzzweck für diesen Sparschäler mit Zacken gefunden. Wer so einen Schäler nicht zur Hand hat, kann den Rettich auch mit einer Reibe grob reiben.

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Als erstes wird die leckere Pflaumensoße zubereitet. Dazu das Öl in einem kleinen Topf erhitzen und darin den Ingwer, Sternanis und die Nelken 1 Minute anrösten. Danach die Pflaumenstücke, den braunen Zucker und 1-2 El Wasser hinzufügen. Zugedeckt etwas 20 Minuten leicht köcheln lassen. Es soll eine sämige Soße entstehen, also nur bei Bedarf mehr Wasser dazugeben.

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Während die Sauce köchelt, kann man die Rouladen mit Klarsichtfolie bedecken und schön dünn klopfen. Die Sauce nach der Kochzeit mit Salz und Pfeffer würzen und wenn man in der Sauce fündig wird, den Sternanis und die Nelken entfernen :-). Wenn die Sauce nicht mehr zu heiß ist kann man den gehackten Koriander unterrühren.
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Jede Roulade mit der Pflaumensauce bestreichen und leicht zusammen rollen.IMG_3693

Ich habe meinen Gareinsatz mit Alufolie bedeckt, damit die heraustropfende Sauce schön bei den Rouladen bleibt :-). Nun die Rouladen nebeneinander in den Gareinsatz legen.IMG_3700

Über kochendem Wasser brauchen die Rouladen etwa 10 bis 15 Minuten bis sie fertig gegart sind. In der Zeit kann man den Salat vorbereiten.

Ich hatte die vorgegarten und eingeschweißten Udonnudeln zur Verfügung, die ich erst einmal in heißem Wasser warm gemacht habe, damit sie sich voneinander lösen – danach gut abtropfen lassen. Den Rucola waschen, trocken schütteln und zusammen mit den Algen auf einem großen Teller anrichten.

Eine Bratpfanne erhitzen und das Sesamöl und die Udonnudeln zugeben. Die Nudeln im Sesamöl schwenken und anschließend die Frühlingszwiebeln und den Ingwer hinzugeben. Alles zusammen kurz erwärmen und danach die Pfanne vom Herd nehmen. Jetzt den Rettich hinzufügen und den Salat mit Sojasauce würzen.

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Wenn die Rouladen-Röllchen fertig gegart sind, aus dem Garseinsatz nehmen und auf den fein geschnittenen Frühlingszwiebeln anrichten. Jetzt mit reichlich Sojasauce beträufeln und den restlichen Koriander dazugeben. Für den Salat die Rettich-Udonnudelmischung auf dem Rucola verteilen und ggfs. auch noch einmal mit Sojasauce würzen. Fertig :-)!

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Rezept: Genial Kochen mit Jamie Oliver, S. 191 & Die japanische Küche von Kimiko Barber, S. 47

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