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05.06.13 – Über Brücken, durch Höhlen und Schluchten nach Millau

Auf dem weiten Weg von Montpellier nach Millau, wo wir die letzten beiden Urlaubstage verbringen werden, wollen wir unterwegs natürlich auch ein paar Sehenswürdigkeiten „mitnehmen“.

Die erste Sehenswürdigkeit sollte der Pont de Gignac nahe der gleichnamigen Stadt sein. In der Stadt gab es auch ein Richtungsschild. Gefunden haben wir die als elegant beschriebene Brücke trotzdem nicht, oder wir haben es nicht bemerkt und sind drüber gefahren ;-).

Also ging es weiter in Richtung St-Guilhem-le-Désert. Etwas südlich des Dorfes, in der Nähe von St-Jean-de-Fos überspannt der Pont du Diable den Fluss Herault.
BlumenPont du Diable Diese romanische Brücke stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Legende nach zerstörte der Teufel jede Nacht die ausgeführten Arbeiten der Abteien Aniane und Gellone. Jemand namens Guilhem schloss daraufhin einen Packt mit dem Teufel. Der Teufel hört auf und bekommt dafür die erste Seele die die Brücke überquert. Guilhem schickte ihm einen armen Hund mit einem am Schwanz festgebundenen Topf. Vor Wut versucht der Teufel vergebens die Brücke zu zerstören. Aus lauter Verdruss warf er sich darum in den Fluss.
Pont du DiablePont du Diable Nördlich der schönen Brücke liegt tief im Berg versteckt eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Frankreichs: die Grotte de Clamouse. Just in Time kamen wir hier an und nahmen auch gleich an der Führung teil. Vor dem Betreten der Höhle gibt es eine kleine Videovorführung, in der man erfährt, wie diese Höhle in den Bergen entstanden ist. Die Höhle ist nicht ganzjährig zugänglich, da sie ab und zu teilweise unter Wasser steht.
Grotte de ClamouseIn der größten und schönsten Höhle fand eine Lichtershow mit Musik statt. Das war cool :-).
Grotte de ClamouseGrotte de ClamouseGrotte de ClamouseGrotte de Clamouse Ziemlich beeindruckt kamen wir aus der kalten Höhle wieder heraus. Wow, echt toll da drin :-). Nun geht’s aber weiter zum Dorf St-Guilhem-le-Désert. Durch das kleine Dorf schlängelt sich der kleine Bach Verdus, der an vielen Stellen an die Oberfläche kommt und das Dorf zu einer grünen Oase macht.St-Guilhem-le-DésertSt-Guilhem-le-Désert Im Mittelalter war St-Guilhem-le-Désert eine wichtige Station auf dem Jakobsweg. In der Mitte des Dorfes liegt die schöne romanische Kirche Abbaye de Gellone, die angeblich um 804 gegründet wurde.
St-Guilhem-le-DésertSt-Guilhem-le-DésertSt-Guilhem-le-DésertNach dem wir einmal durch das Dorf spaziert sind, liefen wir außen herum wieder zurück.
St-Guilhem-le-DésertSt-Guilhem-le-DésertSt-Guilhem-le-Désert Von St-Guilhem-le-Désert geht es weiter Richtung Norden die Gorges de l’Herault entlang und dann weiter auf der D4 Richtung Ganges. Unterwegs konnte man ab und zu mal einen Blick auf den Fluss werfen.
St-Guilhem-le-Désert Auf der D25 fuhren wir weiter Richtung St-Maurice-Navacelles. Kurz davor bogen wir ab um Cirque de Navacelles zu gelangen – konkret zum Aussichtspunkt La Baume Auriol. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Talkessel. Es ist kaum zu glauben, aber der kleine Fluß Vis hat dieses Talkessel entstehen lassen. Die vereinzelten Häuser im Tal bilden das Dorf Navacelles.
Cirque de NavacellesCirque de NavacellesCirque de NavacellesCirque NavacellesVom Aussichtspunkt aus kann man eine Wanderung runter ins Tal oder um den Talkessel herum starten. Nötige Infos gibt es hier vor Ort.
Cirque de Navacelles Von hier aus ist es noch ein Stück bis nach Millau. In der Abendsonne fuhren wir über die Autobahn und dann über die D809 rein nach Millau. Die Abfahrt in das Tal von Millau ist ein Traum, wie auch die Aussicht auf das Viaduc de Millau. Die Gegend ist landschaftlich wirklich ein Traum. Wir freuen uns auf die nächsten zwei Tage und bauten unser Zelt am Campingplatz Les Rivages auf. Fürs Abendbrot organisierten wir noch etwas in einem Supermarkt um die Ecke. Weil wir schon ziemlich hungrig waren und man nicht viel schnippeln muss, gab es leckeres Chili :-).
Camping

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