Bei herrlichstem Sonnenschein starteten wir heute mit einer geführten Tour am Vormittag. Gegen 8:30 Uhr wurden wir in einer Gruppe von rund 20 Personen von unserem Guide abgeholt. Die Tour führt uns in den nord-westlichen Teil der Kaiserstadt Kyoto, in den Bezirk Arashiyama. Hier besichtigen wir zwei von unzähligen Tempeln 😉 und den weit über Kyoto hinaus bekannten Bambuspfad.
Am Bahnhof bekamen wir vom Guide unsere Bahntickets und dann fuhren wir im morgendlichen Berufsgedränge mit der JR-Linie zur Saga-Arashiyama-Station. Von der Bahnstation ging es zu weiter zum Katsura Fluss und dieser mächtigen Holzbrücke – die Togetsu-kyo-Brücke.
Vor weit über 1000 Jahren haben sich in dieser schönen naturnahen Gegend schon der Adel und die die es sich leisten konnte, nieder gelassen.
Auf dem Weg zum Tenryu-ji Tempel kamen wir bereits an diesen interessanten Gestalten vorbei.
Und da sind wir auch schon im Tenryu-Tempel, der bereits im Jahr 1339 vom ersten Shogun der Muromachi-Zeit gegründet wurde.
Das Interessante an dem Tempel ist der eigentliche Tempelgarten. Der Garten hinter der Eingangshalle gehört zu den Ältesten in Japan und bewahrt bis heute seine ursprüngliche Form, in der er im 14. Jh. vom großen Zen-Meister Muso Soseki angelegt wurde. Seit 1994 gehört der Garten zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Von unserem Guide bekamen wir ungefähr eine halbe Stunde Zeit den prächtigen Garten zu besichtigen.
An den vielen schönen Kirschbäumen und Frühlingsblüten kann man sich fast gar nicht satt sehen :-).
In diesem schönen Park wachsen die unterschiedlichsten Arten von Kirschbäumen.
Direkt hinter der Tempelanlage geht auch schon die nächste Attraktion los ;-). Auf einer geteerten Straße kann man mit vielen anderen Touristen durch einen schönen Bambuswald laufen.
Etwas nervig waren allerdings etwas die mega-faulen Touristen, die sich hier mit dem Taxi durchfahren liesen. So ein Schmarrn – da sieht man doch nix von den Bäumen.
Weiter geht’s in Richtung des Jojako-ji Tempels. Am Wegesrand lachte uns dieser tolle Orangenbaum an :-). Schade, dass man sich hier keine Orange mopsen konnte.
Beim Jojako-ji Tempel steht auch wieder der tolle Garten im Vordergrund. Allerdings muss man hier etliche Stufen nach oben steigen, um zum Tempel zu gelangen …
… dafür wird man dann mit einer tollen Aussicht auf Kyoto belohnt.
Oben auf dem Berg in der Tempelanlage steht diese prächtige Pagode.
Nun geht’s wieder zurück zum Bahnhof, vorbei an schönen Häusern, Gärten mit Kirschbäumen …
… und anderen wunderschönen Frühlingsblumen.
Kurz nach 12 Uhr erreichten wir wieder den Hauptbahnhof von Kyoto und unsere Vormittagstour war zu Ende. Auf der Karte kann man ganz gut erkennen, in welchem Teil Kyoto’s wir unterwegs waren.
Am Bahnhof vielen uns diese interessanten Geschmacksvariationen von KitKat ins Auge. Wow, die gibt’s bei uns nicht und mussten deshalb unbedingt gekauft werden :-).
Nach einer kurzen Mittagsrast im Hotel machten wir uns auf eigen Faust los und nutzen unseren Japan Railpass um in den Süden zum Fushimi-Inari-taisha Schrein zu fahren. Von der Inari-Station ist es nur ein kurzer Spaziergang und dann steht man schon vor den riesigen roten Toren dieses außergewöhnlichen Shinto-Schreins.Der Schrein wurde bereits um 711 schriftlich erwähnt und zählt somit zu den ältesten Schreinen Kyotos. Er ist der Hauptschrein von landesweit über 40.000 Inari-Schreinen.
Verehrt werden hier die Gottheiten, die für gute Geschäfte und eine ertragreiche Ernte verantwortlich sind. Der Weg auf den Berg ist von tausenden roten Toren gesäumt, die von Gläubigen gespendet werden.
Weiterhin bewachen zahlreiche steinerne Fuchswächter die Schreine.
Los geht es den Berg hinauf. Vom Weg kann man nicht abkommen, da man den ganzen Pfad hinauf durch die tollen roten Tore in unterschiedlichsten Größen durchläuft.
Wenn man Glück hat 🙂 kommt für einen Moment mal kein anderer Besucher vorbei und man kann solche tolle Fotos machen.
Zum Glück sind wir hier auf eigene Faust und können uns reichlich Zeit lassen um die Tore und die vielen Schreine anzuschauen.
Auf dem hügeligen Gelände befinden sich zahllose kleine Schreine. Die kleinen Holz-Tore kann man unten am Eingang erwerben und beschriften lassen.
Über einen nicht enden wollenden Pfad geht es stetig steil den Berg hinauf. Zwischendurch kommt man immer wieder an kleinen Geschäften und japanischen Imbiss-Stuben vorbei um sich zu stärken.
Juhu, endlich oben angekommen :-). Hier steht noch einmal ein großer Schrein zu dem man über steile Steinstufen hinauf kraxeln kann.
Danach geht es zum Glück nur noch bergab :-). Der Weg macht einen großen Bogen um den Berg herum, vorbei an vielen kleinen Schreinen …
… bis man wieder auf den ursprüngliche Weg trifft. Die Aussicht lädt zu einer Pause ein – und natürlich auch die Möglichkeit ein leckeres Grüntee-Softeis zu essen :-).
Gestärkt und glücklich über diesen tollen Ausflug machten wir uns auf den Rückweg. Vorbei an schönen Blüten ….
… und zahlreichen roten Toren.
Außerhalb der Anlage stehen in schönen Gärten weitere dieser großen Tore – die Katze findest auch toll ;-).
Natürlich war auch bei diesem Ausflug wieder Eisigel mit seinem GPS unterwegs und hat unseren Spaziergang aufgezeichnet. Die rote und grüne Flagge stehen am Hauptbahnhof. Mit dem Zug ging es dann bis zur Inari-Station bei dem roten Bubble.
Der Besuch lohnt sich wirklich, da der Schrein richtig schön in die Natur eingebettet ist und man die unzähligen Tore einfach mal gesehen haben muss.
Das wars aber noch nicht für heute. Um den Rahmen unseres Berichtete nicht zu sprengen, gibt’s die tollen Fotos vom abendlichen Tempelbesuch mit Kirschblüten im nächsten Artikel zu bestaunen.
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