Also irgendwas machen wir auf jeden Fall richtig, denn der Wettergott meint es mal wieder gut mit uns und begrüßt den Tag mit Sonnenschein, blauem Himmel und ein paar kleinen Wattewolken. 🙂 Bevor wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Öland machen, unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch das schöne Kalmar, bevor hier morgen der Bär steppt ;-). Denn morgen startet Eisigel ja beim „Wings for Life World Run“.
Im Hintergrund steht der wirklich hübsche Kalmar Tower, der aus der Ferne nicht zu übersehen ist.
Von hier aus ist es nicht mehr weit ins Stadtzentrum bzw. ins Stadtviertel Kvarnholmen. Wir wollen aber erst einmal direkt ans Wasser zum Hafen. Im Hintergrund sieht man schon einen Teil der Ölandsbron, die das Festland mit der Insel Öland verbindet. In diesem großen Gebäude befindet sich das Kalmar läns Museum.
Wir laufen einmal um die Innenstadt herum und kommen zu dieser netten Spielwiese mit dem Badestrand Kattrumpan. 🙂 Von hier aus blickt man über den Ängöfjärden auf das moderne Stadtviertel Varvsholmen.
An der alten Stadtmauer des Stadtzentrums stehen viele bunte süße Holzhäuser wie diese hier :-).
Wir gehen zurück ins Stadtzentrum, nicht ohne einen Blick auf ein typisch schwedisches Idyll zu werfen … Blauer Himmel, grüne Wiesen, rote Häuschen. Wer mag mit uns hierher auswandern? 🙂
Ein Augenschmaus sind die vielen Holzhäuschen aus dem 18. Jahrhundert, die überall in Kvarnholmen zu finden sind.
Nun aber ab ins Auto und auf nach Öland. Über die lange Ölandsbron gelangen wir auf die lange Insel und nehmen uns zu Beginn den Süden der Insel vor.
Erste Halt war das Gettlinge Grabfeld, direkt an der 136 in südlicher Richtung gelegen. Die Entstehung der Grabstätte mit mehr als 200 Gräbern reicht wohl bis ins die Römerzeit zurück. Im nördlichen Teil des rund 2 km langen Feldes befinden sich die Steinsetzungen in Schiffsform und ein paar Monolithen.
Wir machen es uns auf der Wiese gemütlich und liessen uns den Seewind durch das Fell blasen. Die Insel des Windes, wie Öland auch gerne genannt wird, ist 137 km lang, aber nur 4 bis 16 km breit und flach wie ein Brett. Der stetig wehende Wind wurde in der Vergangenheit zum Betrieb von mehr als 2000 Windmühlen genutzt. Heute sind noch ungefähr 400 Stück erhalten, die alle unter Denkmalschutz stehen.
Gegen den Wind ging es weiter Richtung Süden, wo wir kurze Zeit später bei Ottenby die schmalste Stelle der Insel erreichten. Von Ottenby führt eine Stichstraße direkt an die Südspitze in ein Vogelschutzgebiet und Naturreservat. An der Stelle wo im Bild das Kreuz steht, stand früher einmal die St. Johannes Kapelle. Ab dem 17. Jahrhundert wurde diese aber nicht mehr genutzt und so fanden die Überreste beim Bau des Leuchtturms an der Südspitze der Insel wieder eine Verwendung.
An der Südspitze des Naturreservats befindet sich mit dem Langen Jan der höchste Leuchtturm Schwedens. Er ist ganze 42 Meter hoch und gegen eine kleine Eintrittsgebühr kann man bis nach oben stiefeln. Hier oben muss man seine Ohren fest halten, denn es weht wie …
Auf jeden Fall hat man eine super tolle Aussicht mit einem Panoramablick über die Insel und den Kalmarsund.
Das Gebiet ist wirklich ein Paradies für Vögel, die munter lustig immer um den Leuchtturm herum fliegen.
Neben dem Leuchtturm befindet sich noch ein kleines Vogelmuseum samt Vogelstation. Jede Menge Vogelkundler laufen schwer bewaffnet mit riesigen Ferngläsern in der Gegend rum und beobachten interessiert den ein oder anderen Vogel.
In Richtung Norden fahren wir an der Ostseite entlang bis in die Nähe von Ösby, denn hier befindet sich die Eketorps borg. Die Burg stammt aus der Eisenzeit und wurde errichtet um sich vor Angreifern in Sicherheit zu bringen, die über die Ostsee an Land kamen.
Im Inneren der Mauern wurden jede Menge Gebäudereste freigelegt und nachgebaut.
Um sich einen Eindruck über das Leben zur damaligen Zeit zu verschaffen, werden hier im Sommer täglich Vorführungen veranstaltet. Wirklich sehenswert, wir waren aber leider vor der Saison hier, so dass die Häuser noch geschlossen waren.
Auf dem langen Weg vom Süden in Richtung Norden kommt man an nicht all zu vielen Cafés oder ähnlichem vorbei. Als wir in Bredsättra dieses einladende Häuschen erblickten, machten wir sofort wieder kehrt und gönnten uns einen leckeren Kaffee und zwei Stück Kuchen. Also wer in der Gegend ist, sollte unbedingt einmal HIER anhalten und mit der deutschen Besitzerin ein Schwätzchen halten. Neben leckeren Kuchen gibt es auch jede Menge selbst gemachte Bonbons und Marmelade.
Frisch gestärkt fuhren wir zum anderen Ende der Insel im Norden – nach Trollskogen. Auf dem rund 6000 ha großen Parkgelände wachsen mehr als 50 Baumarten. Aufgrund der vom Seewind zerzausten und skurril anmutenden Kiefern, wird Trollskogen auch Zauberwald oder Trollwald genannt. In dem wild wachsendem Park gibt es 15 Steingräber und Steinsetzungen, die die ältesten menschlichen Spuren in dieser Gegend darstellen.
An der Bucht Grankullaviken steht der nördliche Leuchtturm, der lange Erik.
Und hier haben wir endlich ein paar sehr schöne Exemplare der knorrigen und vom Wind zerzausten Waldkiefern gefunden.
Hier wachsen echt schräge Bäume :-).
Dieser dicke alte Baum, der mitten im Kiefernwald steht, ist die dicke alte Trolleiche (Trolleken). Sie gehört mit ihren 900 Jahren zu den ältesten Eichen Ölands.
Unweit der Trolleiche liegt am Ufer das Wrack des dreimastigen Segelschiffes (Schoner) Swiks. Es lief im Jahr 1926 an einem stürmischen Dezembertag auf einer Sandbank auf und wurde dort zurückgelassen.
Auf unserer Rückreise nach Kalmar machten wir noch einen kleine Abstecher nach Byrum, genauer gesagt nach Byrum Raukar. Hier befindet sich Ölands einzige richtige Kalksteinklippe. Zu bewundern gibt es fast 120 Kalksteinsäulen, wovon die größten etwa 4 Meter hoch sind.
So langsam geht die Sonne unter auf dem Weg über die Ölandsbron zurück nach Kalmar.
Ein langer Tag geht zu Ende und zur Belohnung gibt es noch leckere Pasta bei Ernesto in Kalmar :-).
Hallo,
vielen Dank für den Link auf unsere Internetseite,
nach einem Relaunch hat sich die Webadresse unser deutschsprachigen Unterseite wie folgt geändert
http://cafe-karamellkokeri-bredsattra.se/cafe_karamellkokeri_de/index.html
Vielen Dank
Alexander Kemna
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Ölands Karameller
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