Unseren zweiten Tag in Kopenhagen beginnen wir mit einer kleinen Bootstour entlang des Südhafens in Richtung des Meers. Wir steigen bei Teglholmen in den Hafenbus ein und schippern gemütlich an den vielen interessanten Gebäuden vorbei.
Im unteren Bild sieht man den „Schwarzen Diamanten“ am Wasser stehen – das ist der Erweiterungsbau der königlichen Bibliothek, errichtet aus Granit und Glas.
Ein Blick über die linke Schulter und man hat eine direkte Sicht auf den Turm der Börse (links) und das Schloss Christiansborg (rechts).
Ein paar Meter weiter 😉 und man kommt an der Sackgasse Nyhavn vorbei – die Sehenswürdigkeit von Kopenhagen. Die kleine Wasserstraße wurde im Jahr 1690 geplant und ausgehoben und sollte den Warentransport ins Zentrum erleichtern.
Kurz danach fahren wir an diesen zwei tollen Neubauten vorbei. Links im Bild das Schauspielhaus und rechts am Wasser steht die Oper.
Und siehe da, das Boot der königlichen Familie liegt auch am Amalie-Hafen an.
Kurz darauf steigen wir aus, um zu einer weiteren Top-Sehenswürdigkeit zu gelangen: die kleine Meerjungfrau. War gar nicht so einfach ein Bild ohne Touristen zu schießen ;-). Die kleine Meerjungfrau wurde 1913 hier auf diesen Stein gesetzt. Der Sage nach, tauschte die kleine Meerjungfrau ihre Stimme gegen eine menschliche Gestallt, um das Herz ihres Angebeteten zu erobern. Dieser nahm sich jedoch eine andere Frau und sie musste stumm der Hochzeit beiwohnen. An diesem Kummer starb sie später.
Entlang des Yderhafens spazieren wir zur Zitadelle (Kastellet), einer alten Verteidigungsanlage der Stadt Kopenhagen.
Die in Form eines Sterns mit 5 Spitzen angelegten Anlage wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Sie ist vollständig von einem schönen Wassergraben umgeben.
Die Anlage ist heute auch ein kleines Naherholungsgebiet mit viel Grün und Bänken zum erholen.
Wir spazieren auf dem Verteidigungswall entlang und verlassen die Anlage an südlichen Ausgang …
… hier steht die toll anzusehende Skt. Albans Kirche.
Entlang der Promenade am Wasser in Richtung Süden treffen wir noch einmal auf das schöne und blitz blank geputzte Schiff der Königsfamilie.
Nahe der Anlegestelle biegen wir in Richtung Innenstadt ab und gehen auf Amalienborg und die Mamorkirche zu.
Die Marmorkirche besteht im Gegensatz zu ihrem Namen nicht ganz aus Marmor, sondern nur im unteren Teil des Mauerwerks. Nach 145 Jahren Bauzeit wurde sie 1894 fertiggestellt. Von der Kuppel aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Weiter führt uns unser Rundgang durch das Stadtviertel Frederiksstaden mit seinen Wohnhäusern aus dem 18. Jahrhundert und zahllosen Kunstgalerien und Luxusboutiquen. In direkter Nachbarschaft trifft man auf den königlichen Platz Kongens Nytorv, der das Tor zum Nyhavn ist. Dank des tollen Wetters sehen die bunten Häuserfassaden sehr farbenfroh und fröhlich aus :-).
Vor langer Zeit traf man hier eher auf zwielichtige Gestallten, die in den Spielhöllen und Spelunken unterwegs waren. Heute sind die Häuser top restauriert und beheimaten Restaurants, Tätowierläden und kleine Handwerksgeschäfte.
Nach so viel Sehenswürdigkeiten gehts nun endlich ab zum Shoppen 😉 – wir laufen entlang der Haupteinkaufsstraße Stroget quer durch die Innenstadt und gelangen zum Storchenbrunnen am Amagertorv.
Weiter gehts zum Gammeltorv. Hier steht der älteste Renaissance-Springbrunnen der Stadt aus dem Jahr 1608.
Spät am Nachmittag besuchen wir den runden Turm (Rundetarn) – hier sollte man wirklich einmal vorbei schauen und hochlaufen :-). Denn hier gibt es (fast) keine Treppen, sondern eine kreisrund aufsteigende Rampe. Damit wurde der Transport der empfindlichen Geräte des Observatoriums bis in den obersten Stock in 35 m ermöglicht.
Oben angekommen wird man mit einer tollen Aussicht belohnt. 🙂
Hier lässt es sich bequem den Kinderwagen rauf schieben :-). Eine wirklich tolle Idee – sowas sollte man öfter in Türmen verbauen.
Damit nicht genug, denn nur einen Steinwurf entfernt liegt das Rosenborg Schloss mit dem schönen zugehörigen Park. Die Anlage samt Schloss war eine der Sommerresidenzen von König Christian IV und wurde um 1606 angelegt.
Noch immer gut zu Fuß schlendern wir in das Ausgehviertel Norrebro.
Auf der Louises Brücke herrscht eine sehr entspannte Stimmung. Die Menschen genießen die Abendsonne und hören Musik :-).
Die angrenzenden Gewässer lockern das Stadtbild schön auf und sorgen für frische Luft.
Auf dem Radweg sieht man die typische Rushhour in Kopenhagen. Das Viertel ist wirklich einen Besuch wert. Hier wird Vielfalt gelebt. Es gibt jede Menge tolle Restaurants und Cafés. Wir machten es uns im alten Waschsalon und heutigem Café „The Laundromat“ bei einem Bierchen gemütlich.
Die Häuser sind wirklich toll renoviert mit abwechslungsreichen Fassaden.
Auch hier sticht ein dänischer Designklassiker positiv ins Auge. Die Dänen haben es halt drauf Moderne mit Altem zu kombinieren.
Mit den letzten Sonnenstrahlen machen wir uns wieder auf den Weg ins Hostel und verabschieden uns von diesem Viertel; nicht ohne uns im „SMAG“ mit super leckeren Sandwiches einzudecken (zu finden in der Fælledvej 25).