Nach ein paar wirklich wunderbaren Tagen in Kyoto geht es zur nächsten Attraktion Japans: dem Mount Fuji. Mit dem Shinkansen und dem Hakone Tozan Railway geht die Reise heute in den Hakone Nationalpark.
Nach dem Frühstück machten wir uns gemütlich auf den Weg zum Bahnhof und stiegen in den erstbesten Shinkansen Richtung Tokyo. Um direkt nach Odawara zu gelangen, stiegen wir nach einem netten Plausch mit einem Schaffner kurzerhand an dieser Station aus und in den darauffolgenden Shinkansen wieder ein :-). Wie praktisch, dass der Shinkansen Richtung Tokyo in so kurzen Abständen immer vom gleichen Gleis fährt!
Anhand der Karte lässt sich unser Reiseweg gut nachvollziehen. Da wir vorab auch schon einen Blick in die Karte geworfen hatten, versuchten wir im Zug ein paar Plätze auf der linken Seite zu bekommen, um einen perfekten Blick auf den Mt. Fuji zu erhaschen (rechts in der Karte).
Bevor wir gegen Ende der langen Zugfahrt den Mt. Fuji zu Gesicht bekamen, genossen wir den Blick auf die vorbeirauschende Landschaft.
Juhu, da ist er auch schon und trotz der Wolke kann man ihn doch gut erkennen.
Wow, wirklich beeindruckend. Mit einer Höhe von über 3700 Metern ragt er wirklich über alles hinaus. Kein Wunder, dass der höchste Berg Japans zum Weltkulturerbe zählt.In Odawara hies es umsteigen. Mit unserem Hakone Free Pass hatten wir drei Tage ein rundum Sorglospaket, denn wir konnten alle wichtigen Züge, Busse, Seilbahnen und Schiffe frei benutzen. Mit der Hakone Tozan Railway ging es nach Hakone-Yumoto. Dieses Städtchen ist so eine Art Tor zum Nationalpark und ein Ausgangspunkt für viele Exkursionen. Vom Bahnhof aus war es nur ein kleiner Weg zu unserem Hotel, dem Hakone Suimeiso. Hier sind wir die nächsten zwei Nächte untergebracht.
Das Hotel liegt am kleine Fluss Hayakawa – das große gelbe Gebäude im Hintergrund.
Wenn man das Fenster in unserem netten japanischen Zimmer aufmacht, hört man den Fluß fröhlich plätschern :-).Nach dem Check-in und einem kleinen Imbiss machten wir uns auch gleich wieder auf die Socken. Das tolle Wetter mussten wir jetzt unbedingt ausnutzen, denn für morgen war weniger gutes Wetter vorhergesagt. Vom Bahnhof in Hakone-Yumoto geht es mit einem weiteren Zug in den Nationalpark hinein bis nach Gora. Dort konnte man direkt in das Hakone Tozan Cablecar einsteigen. Von hier aus geht es steil bergauf bis zur Seilbahnstation in Sounzan.
So langsam geht es immer weiter bergauf bis man auf einmal eine kleine Bergkuppe überquert …… und alle in der Seilbahn „ohh“ und „aahh“ machen :-). Denn heute war der Blick einfach umwerfend auf den Mt. Fuji.
Weiter geht die Fahrt über ein Schwefelabbaugebiet mit heißen Schwefelquellen.
Vorbei an der Station Owakudani …
… an der Station Ubako stiegen wir aus um noch mal ein paar schöne Bilder zu schießen. Mit der Sonne vor der Linse gar nicht so einfach ;-).
Bis zur Talstation am See Ashi wollten wir nicht fahren, denn da sollten wir morgen hin. Also fuhren wir wieder zurück und statteten den Schwefelquellen einen kurzen Besuch ab :-).Der kurze Abendausflug hat sich doch wohl echt gelohnt – was für eine Aussicht!
Das Abendbrot gab es heute wieder im Hotel und war wieder super lecker. Da wir ja jetzt wieder in einer ganz anderen Region Japans waren, unterschied es sich auch von den anderen japanischen Mahlzeiten. Hier wird anscheinend gerne Fisch gegessen :-). Zum Glück, dass wir Alles-Esser sind!