Heute erzählt euch Tdy von der anspruchsvollen (krassen) Tour zur Soiernspitze. Die ist nix für Couch Potatoes. Genau eine Woche nach unserer Bergwanderung „Gratweg Herzogstand-Heimgarten„, machten wir uns auf den Weg in das Karwendelgebirge bei Mittenwald.
Der Startpunkt unserer Tour ist der Parkplatz am Seinsbach vor Mittenwald. Kurz vor 9 Uhr starteten wir unsere 21 km lange Tour mit rund 1400 Höhenmeter. Hätten wir das vorher mal gewusst …
Wir folgten der breiten Forststraße Richtung Vereineralm stetig bergauf. Ein paar Mountainbiker versuchten hier sogar mit dem Rad hochzufahren – was für eine Qual ;-). Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde und 3,2 km erreichten wir den Abzweig zur Soiernspitze.
Direkt am Abzweig steht die kleine Ochsenalm. Hier machten wir es uns in der Sonne gemütlich und aßen erst einmal unsere selbst belegten Brötchen zum Frühstück, bevor es weiter steil bergauf ging. Vorbei geht es am Felderngraben und langsam geben die Bäume den Blick frei auf die schöne Landschaft um das Karwendelgebirge.
Stetig wird es steil und steiler. Hier mal ein Blick nach unten – da sind wir schon hinauf gekraxelt. Die Steine sollen den Weg symbolisieren. Bin schon bessere Wege gelaufen :-).
Juhu, erstes Etappenziel erreicht. Nach ca. 1:45 h nach dem Frühstück an der Ochsenalm erreichten wir die Schafkehre auf 1867 m Höhe. Schneller als die angegebene Zeitangabe für den Abstieg :-).
Hier oben hat man eine tolle Aussicht.
Im Hintergrund sieht man den Walchensee und den Herzogstand & Heimgarten.
Ohje, da gehts weiter Richtung Feldernkreuz auf 2048 m. Los geht’s!
Nach einer halbstündigen Gratwanderung erreichten wir das Feldernkreuz. Hier oben wird die Aussicht immer besser :-).
Hier oben beim Feldernkreuz kann man einen kleinen wagemutigen Abstecher machen und den Gipfel der Schöttelkarspitze (2050 m) erklimmen.
Vom Gipfelkreuz der Schöttelkarspitze hat man eine tolle Rundumsicht auf das Karwendelgebirge und unser Tagesziel: die Soiernspitze. Das ist der Berg im Hintergrund, der eher an eine Pyramide aus Ägypten erinnert, als an einen Berg :-). Zu diesem Zeitpunkt bin ich mir allerdings nicht so sicher, wie wir da hin kommen sollen … ganz schön weit weg!
Hilft alles nichts – wir kraxelten zurück zum Feldernkreuz und dann links ab Richtung Soiernspitze. Bis zum Gipfel sind es zwar nur 200 Höhenmeter, aber rund 3 km Gratwanderung zurückzulegen.
Die Aussicht belohnt einen für die anstrengende Kraxelei. Auf dem schmalen Grat muss man gut aufpassen wo man hintritt. Vorbei geht es am Feldernkopf, der Soiernschneid und der Reißenden Lahnspitz. Hier ein paar Impressionen auf das Wettersteingebirge, das Karwendel, den Soiernsee bis hin zum Walchensee.
Nun ist es nicht mehr weit, gleich haben wir es geschafft.
Juhu, wir haben es geschafft. Tdy und Eisigel sind am Gipfelkreuz der Soiernspitze auf 2257 m Höhe angekommen.
Tief durchatmen, Waden dehnen und die Aussicht genießen 🙂
Nun geht es aber wieder nach unten. Unser Proviant neigt sich dem Ende zu und wir wollen unbedingt noch ein kühles Radler in der Vereineralm trinken :-). Also, 800 Höhenmeter nach unten. Hier ist wieder Trittsicherheit gefragt, auf dem Geröll ist es ganz schön rutschig.
Bald sind wir wieder von Wald umgeben und es ist nicht mehr ganz so steil.
Bei der Vereineralm angekommen, blickten wir noch einmal auf einen Teil unseres Weges hinauf. Da oben sind wir langgelaufen *Stolz wie Oskar bin* :-).
Jetzt aber endlich ein kühles Radler schlürfen und die Sonne genießen.
Gegen 17:30 Uhr machten wir uns wieder auf Richtung Parkplatz, wir sind schon ganz schön k.o. Auf dem Weg dorthin genießen wir den Anblick der Berge in der Abendsonne.
Da oben waren wir …
Gegen 19 Uhr erreichten wir ziemlich knülle unser Auto. Zur Belohnung für diese Tour fuhren wir noch nach Mittenwald und belohnten uns mit einem leckeren Abendessen :-).
Natürlich hatten wir wieder den GPS-Tracker dabei. Hier die Tour auf der Karte:
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