Im Oktober 2016 stand der 2. Monat der gemeinsamen Elterzeit vor der Tür und wir beschlossen in Richtung Italien aufzubrechen. Nördlich des Gardasees, etwas abseits des Trubels fanden wir in Dorsino (westlich von Trient) eine tolle moderne Unterkunft (Dolce Vita Ambiez).
Am ersten Tag machten wir uns auf den Weg nach Trient. Nicht weit entfernt von Dorsino trifft man auf die beiden Seen Lago di Toblino und Lago di Santa Massenza. Von dem Parkplatz an der SS237 oberhalb von Sarche hat man einen tollen Ausblick hinunter ins Tal.
Das Castel Toblino liegt auf einer Halbinsel im Lago di Toblino.
In Trient angekommen parkten wir auf dem großen Parkplatz an der Via Giuseppe Canestrini. Entlang der Etsch die durch Trient fließt, spazierten wir in Richtung MUSE.
Da der Nachwuchs langsam etwas hungrig wurde, suchten wir in dem Wohngebiet nach einem kleinen Restaurant und machten es uns im „Dal Mercante Specialitá Alimentari“ – einem kleinen Spezialitätenladen mit Bistro – gemütlich. Wir können nur jedem empfehlen es uns gleich zu tun. Neben einer leckeren Auswahl an Schinken und Käse, gönnten wir uns auch eine mit Käse aus der Region überbackene Polenta :-).
Gleich nebenan liegt das naturwissenschaftliche Museum MUSE und das Palazzo delle Albere.
Weiter ging es in Richtung Innenstadt zur Piazza di Fiera, am südlichen Rand der Stadtmauer. Hier war gerade Markt mit vielen leckeren süßen und deftigen Köstlichkeiten.
Und hier der Blick auf die noch gut erhaltene Stadtmauer.
Wir folgten der Via Guiseppe Verdi mit ihren schönen Häusern …
… und gelangten schnell zum Dom San Vigilio (links) mit dem direkt daran grenzenden Castelletto die Vescovi mit dem schmalen hohen Turm Torre di San Romedio. Das Castelletto, auch kleine Burg der Bischöfe genannt, ist das Verbindungsstück zwischen dem Dom und dem Palazzo Pretoria.
Rechts im Bild der Palazzo Pretoria von hinten.
Direkt neben dem hohen Stadtturm Torre Civica gelangt man zur Piazza Duomo mit dem Neptunbrunnen.
Betritt man den Platz fällt der Blick unweigerlich auf den Dom San Vigilio aus dem 13. Jahrhundert. Unterhalb der Apsis sind noch Reste einer Kirche aus dem 6. Jahrhundert zu sehen. Den Dom konnten wir leider nicht besichtigen, da hier gerade eine Veranstaltung stattfand.
Geht man einmal schräg über den Platz zum Glockenturm des Doms, richtet sich der Blick auf den Palazzo Pretorio mit dem Torre Civica und die schönen Patrizierhäuser „Case Cazuffi e Rella“ mit den gut erhaltenen Gemälden hinter dem Brunnen.
Inmitten des großen Platzes liegt der 1769 errichtete schöne Neptunbrunnen „Fontana del Nettuno“.
Vorbei an den bemalten Häusern folgen wir den hübschen Gassen …
… bis zum großen Park, dem Piazza Dante.
Unser kleiner Rundgang führt uns weiter zum Castello del Buonconsiglio, das vom 13.- bis 15. Jahrhundert um einen alten Stadtturm herum errichtet wurde.
Möchte man in dieser geschichtsträchtigen Stadt auch ein paar archäologische Ausgrabungen bestaunen, so kann man das zum Beispiel an der Piazza Cesare Battisti tun. Unterhalb des Platzes kann man über 1700 m² einer römischen Stadt besichtigen. Bei archäologischen Ausgrabungsarbeiten zur Renovierung und Erweiterung des Teatro Soziale kamen diese zutage.
Nach einem langen Tag auf den Beinen besorgten wir uns auf dem Heimweg noch frischen italienischen Aufschnitt und liessen den Tag entspannt in unserer Unterkunft ausklingen :-).