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29.07.2012 – Auf in die Karpaten, viele Storchennester und Wiedersehen mit der alten Heimat

Trotz der bis tief in die Nacht stattfindenden Hochzeitsfeier in unserem Hotel, hatten wir einen erholsamen Schlaf und starteten bei blauem Himmel und Sonnenschein in den zweiten Tag unseres Abenteuerurlaubs :-). Da wir mit der Mietwagenfirma den Abholtermin der Autos auf Mittag vereinbart hatten, schlenderten wir nach dem Frühstück noch etwas durch Sibiu.Dabei haben wir ein Stück der alten Stadtmauer entdeckt. Hier stehen wir vor dem Zimmermannsturm.

Kurze Zeit später ging es per Taxi zum Flughafen. Hier nahmen wir unsere zwei Chevrolet Aveo in Empfang, stopften unsere Koffer rein und fuhren erst einmal zur Tankstelle :-). Mit vollen Tanks machten wir uns auf den Weg in die Fogarascher Berge. Die transsylvanischen Alpen sind die längste und höchste Bergkette der Karpaten. Von Hermanstadt ausgehend ging es Richtung Osten auf der Nationalstraße 1 bis zur Abzweigung in der Nähe von Carta. Hier bogen wir auf den Transfagarasan ein. Diese Höhenstraße beginnt bei Cartisoara und führt Richtung Süden hinauf in die Berge. Kaum haben wir die ersten Höhenmeter überwunden wurde es immer kurviger. Diese Serpentinenstraße sucht Ihresgleichen ;-).

Gut durchgeschüttelt erreichten wir weiter oben ein kleines Plateau bevor es recht kurvig weiter bis nach oben führte. Auf einer Höhe von rund 2036m liegt der Balea Gletschersee, der Ziel unserer Auffahrt war. Das Gebiet um den See ist eine Pilgerstätte für Wanderer und Wintersportler und war auch an diesem sonnigen Sonntag mehr als gut besucht. Mit viel Geduld schlängelten wir uns durch die Menschenmassen und fanden dann doch zwei Parkplätze *puh*. Wir hatten schließlich nicht vor unsere Autos halb auf der Straße am steilen Abhang zu parken, wie es viele Einheimische taten. Auch mit dem Wetter hatten wir mal wieder Glück. Einen Tag vorher ist hier wohl die Welt untergegangen *hehe*. Nun aber zur tollen Aussicht:

Von da ganz ganz unten sind wir losgefahren. Hier noch mal ein besserer Blick auf die kurvige Straße die sich zwischen den beiden höchsten Bergen Rumäniens, dem Moldoveanu (2544m) und dem Negoiu (2535m), hoch schlängelt.

Nach der schönen Aussicht lockte das Haus am See mit Kaffee und Kuchen (Cabana Balea Lac). Was für ein Glück, kaum unter dem großen Schirm auf der Terrasse mit Seeblick Platz genommen, kam ein kurzer, aber heftiger Regenschauer.

Gestärkt von leckeren Kuchen kraxelten wir etwas um den See herum.

Ist das nicht schön hier? 🙂 Unten am Parkplatz gab es jede Menge kleiner Hütten mit Souvenirs und natürlich Essen. Aber nicht so wie bei uns, sondern wie man es sich halt von Rumänien vorstellt, das hatte echt was für sich.

Natürlich habe ich mir einen leckeren Maiskolben gekauft:

Im Anschluss ging es die netten Serpentinen wieder abwärts. Wieder unten angekommen, hielten wir kurz vor Cartisoara und unsere Foto-Meisterin nutzte das herrliche Licht und die Kulisse für ein kleines Shooting :-).

So, jetzt aber ab in die Autos nach Fogarasch, weiter Richtung Osten. Unterwegs kamen wir auf der Nationalstraße durch viele Dörfer mit Storchennestern. So viele Storchennester hab ich echt noch nicht auf einem Haufen gesehen :-). Die Straßen waren hier schön geteert, aber in den Seitenstraßen nur die ersten 10 Meter *g*, danach ging es in der Regel mit Schotter weiter.

In Fogarasch checkten wir kurz in der Pension Vanessa ein, denn wir waren heute Abend noch bei Freunden der Familie zum leckeren Grillen eingeladen *freu*. Also nix wie auf den Weg. Der Weg nach Copacel führte uns an alten verlassenen Industrieruinen und auch an den ersten grooooßen Schlaglöchern vorbei. Wir parkten unsere Autos im Hof  und drehten noch eine Runde durch das kleine Dorf um die Kühe bei der Heimkehr zu beobachten. Die finden von ganz alleine ihre Haustür :-).

Und hier brutzelt unser Abendbrot. Dazu gabs dann noch leckeren selbstgemachten Krautsalat.

Am späten Abend fuhren wir im Dunkeln, den Schlaglöchern ausweichend, wieder nach Fogarasch ins Hotel. Ab in die Heia :-), es war ja schon spät.

Zum Schluss noch ein Blick hinter die Kulissen. Wolltet ihr schon immer wissen wie unsere tollen Fotos entstehen? Position einnehmen, Gleichgewicht halten, Grinsen, Scharf stellen und abdrücken 🙂

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  1. Pingback: 19.07.15 – Über Berge und durch Schluchten hinein in die Karpaten | tdybaer.com

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